Die wichtigsten Yogastile im Überblick - welcher passt zu dir?

Die wichtigsten Yogastile im Überblick - welcher passt zu dir?

Wir werden dir im Folgenden die wichtigsten Yogastile erklären, die in Europa unterrichtet werden. Hier kannst du dir ein - zwei Stile aussuchen, von denen du denkst, dass sie zu dir passen und sie ausprobieren. Aber vergiss nicht, dass es noch auf einige andere Dinge ankommt um zu entscheiden, ob dir Yoga (oder ein bestimmter Stil) gefällt. Der Lehrer muss dir sympathisch sein, der Ort (Yogastudio oder Fitnessstudio?)zu dir passen und natürlich musst du noch herausfinden, ob du Yoga lieber in einer Gruppe oder alleine machen möchtest. 

In den Anfängen seiner Geschichte war Yoga ein rein spiritueller Weg mit dem vorrangigen Ziel, die Erleuchtung durch Meditation zu erlangen. Erst einige Jahrhunderte später etablierte sich das Hatha-Yoga, ein eher auf körperliche Übungen ausgerichteter Zweig des Yoga. Wenn wir in unserer westlichen Welt über Yoga sprechen, meinen wir gewöhnlich verschiedene Varianten dieses Hatha-Yoga.

 

Hatha Yoga

Hatha bedeutete ursprünglich die körperliche Praxis des Yoga und wird heutzutage als ein sehr allgemeiner Begriff verwendet, der mehrere Arten von Yoga in sich birgt.  Eine Hatha Yogastunde ist normalerweise geprägt von eher langsamen und entspannten Yoga Übungen. Also eine gute Möglichkeit für Yoga Anfänger sich mit den Asanas vertraut zu machen.

Mann und Frau in Pose des Kindes

 

Vinyasa Yoga

Ähnlich wie beim Hatha Yoga, verfügt auch Vinyasa Yoga eine Vielzahl von Interpretationsmöglichkeiten, wie die Yogastunde gestaltet sein kann. Der Begriff Vinyasa bedeutet, dass der Atem mit den Bewegungen im Einklang steht. Hier werden klassische Asanas zu immer wieder neuen, kreativen Bewegungsabfolgen zusammengestellt, sodass sich ein anstrengender, fließender Übungsstil (Flow) entwickelt

Vinyasa Kurse sind eher anstrengend und fangen meistens mit Sonnengrüßen an, wobei die Bewegungen immer mit dem Atem synchron sind. Nachdem der Körper aufgewärmt ist, folgt intensiveres Stretching am Ende der Yogasession.

Frau im heraufschauenden Hund

 

Ashtanga Yoga

Ashtanga-Yoga ist eine sehr kraftvolle, dynamische Richtung. Ein fließender, festgelegter Bewegungsfluss wird mit einem gleichmäßigen Atem begleitet, wodurch das Üben einen sehr meditativen Akzent bekommt. Die Reihenfolge ist so aufeinander abgestimmt, dass nacheinander alle Körperteile aktiviert und gedehnt werden. Man kann sehr gut abschalten und kommt ordentlich ins Schwitzen.

Sportlich ambitionierte Menschen mit guter Kondition, die eine klar strukturierte Praxis suchen, finden oft im Ashtanga ihr Yoga-Glück. Diese Richtung erlaubt es auch schnell, selbstständig zu üben

Mann und Frau in Bootpose

 

Yin Yoga

Beim Yin Yoga kannst du so richtig entspannen. Die Asanas werden in der Praxis sehr lange gehalten, meistens zwei bis drei Minuten. So kann dein Körper sich ganz in die Haltungen hinein entspannen, du kannst loslassen und so tiefe Entspannung erfahren. Yin Yoga dehnt besonders deine Faszien bzw. dein Bindegewebe. Ins Schwitzen kommst du bei diesem ruhigen Yogastil also eher nicht, die Dehnungen können aber durchaus intensiv sein.

Frau in der Vorbeuge

Iyengar Yoga

Kraftvolles Üben, das sich durch äußerst genaue Ansagen auszeichnet und so einen hohen Grad an Präzision ermöglicht. Es wird teilweise mit Hilfsmitteln (Props) wie Holzblöcken, Decken und Gurten gearbeitet, um die Ausführung komplexer Asanas auch für Anfänger und Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu ermöglichen. Die exakte Ausführung der Übungen steht im Vordergrund.

Frau rollt Yogamatte

Kundalini Yoga

Kundalini Yoga hat einen spirituelleren und philosophischeren Ansatz als andere Yogastile. Kundalini-Yoga-Klassen umfassen Meditation, Atemtechniken und Gesang sowie körperliche Asanas.

Mann und Frau meditieren

 

Schlussendlich wirst du einfach ausprobieren und testen müssen, welcher Yogastil dir gefällt. Erst wenn du dich reichlich durchgetestet hast, kannst du entscheiden, welcher Stil „deiner“ ist. Oder vielleicht entscheidest du dich auch gar nicht! Und praktizierst mal den einen und mal den anderen Stil, je nachdem was zu diesem bestimmten Zeitpunkt gerade deinen Bedürfnissen am Besten entspricht!

Falls du zum ausprobieren auch mal einen Blick in Online Kurse werfen willst, findest du hier die besten Online Yoga Formate.


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