Welche Yogamatte passt zu mir? Tipps für den Kauf

Welche Yogamatte passt zu mir? Tipps für den Kauf

Du möchtest eine neue Yogamatte kaufen? Dann hast du die Qual der Wahl – die Auswahl im Handel ist grenzenlos. Um eine Yogamatte zu finden, die perfekt zu dir passt, solltest du auf bestimmte Kriterien achten. Hier erfährst du, worauf es ankommt. 

Welche Yogamatte ist die Richtige?

Um Yoga zu üben, braucht man relativ wenig Zubehör. Wenn du Minimalist*in bist, eigentlich gar keins: Mit einer bequeme Jogginghose und einem weichen Untergrund hast du schon alles, was du für den Sonnengruß brauchst. Aber wenn wir mal ehrlich sind, ist eine Yogamatte trotzdem eine ziemlich gute Erfindung. Ein herabschauender Hund macht einfach viel mehr Spaß, wenn man sich nicht ständig darauf konzentrieren muss, dass die Hände an Ort und Stelle bleiben.  

Die meisten Menschen, die regelmäßig Yoga üben, machen sich irgendwann auf die Suche nach einer guten Yogamatte. Zwar bieten die meisten Studios Leihmatten an, die sind aber oft schon ganz schön abgenudelt. Und auch wenn sie regelmäßig gereinigt werden: Die Vorstellung von den Schweißrückständen anderer Menschen bleibt. Eine Yogamatte ist schließlich ein Gegenstand, mit dem wir so richtig auf Tuchfühlung gehen – da hat frau eben gerne etwas Eigenes.

Wenn du dich auf die Suche nach der richtigen Yogamatte machst, kann es passieren, dass dich die schier unendliche Auswahl an Varianten erstmal überfordert. Es gibt Matten aus Stoff, Gummi und Kunststoff in allen erdenklichen Größen, Formen und Farben.

Die gute Nachricht: Wenn du weißt, für welchen Yogastil du die Matte nutzen möchtest und was dein Budget ist, schränkt das die Sache schon deutlich ein. Wir sagen dir, worauf du achten musst, um eine Yogamatte zu finden, die perfekt zu dir passt.

Kriterien und Tipps für den Yogamatten-Kauf

Yoga ist nicht gleich Yoga: Deshalb gibt es auch nicht die eine Matte, die sich für alle Yogastile eignet. Wenn du vor allem Yin Yoga übst, wünscht du dir wahrscheinlich eine weiche und bequeme Matte. Beim Ashtanga, Bikram oder Jivamukti-Yoga geht es deutlich dynamischer zu – da brauchst du eine Yogamatte, die die Feuchtigkeit absorbiert und auch schwitzigen Händen und Füßen festen Halt bietet.

Vielleicht hast du von Natur aus empfindliche Knie und benötigst deshalb etwas mehr Dämpfung, um entspannt in Anjaneyasana sinken zu können. Und natürlich zählt für viele Menschen auch die Frage der Produktionsbedingungen: Eine Yogamatte, die nicht nachhaltig ist, kommt für viele Yogi*nis einfach nicht infrage.

Um herauszufinden, welche Yogamatte zu dir passt, solltest du auf die folgenden Aspekte achten:

  • Yogastil
  • Material
  • Größe
  • Dämpfung bzw. Dicke
  • Herstellungsweise und Produktionsbedingungen
  • Preis

Die richtige Yogamatte: Das Material

Die frühen Yogis übten meist buchstäblich unter rauen Bedingungen: Die Vorläufer unserer heutigen Yogamatten bestanden meist aus Tierfellen, Kokosfasern, Jute oder Sisal. Bei regelmäßiger Yogapraxis dürfte das zu ordentlichen Schrunden an den Händen geführt haben. Wir haben es da deutlich besser und können uns aus einer Vielzahl an Materialien das aussuchen, das unserer zarten Haut am besten behagt.

Schurwolle ist ein beliebtes Material für Matten, die im Kundalini Yoga verwendet werden. Sie sind weich, warm und flauschig und erfüllen alle Voraussetzungen für ein himmlisches Savasana. Rutschfestigkeit kannst du von einer Yogamatte aus Schurwolle dagegen nicht erwarten. Auch der etwas rustikale Eigengeruch stößt manche Menschen ab. Eine mögliche Alternative für alle, die es beim Yoga ruhiger mögen, ist eine Yogamatte aus weichem Hanf- oder Baumwollstoff.

Von der Kunststoff-Variante PVC (Polyvinylchlorid) hast du bestimmt schon gehört. Tatsächlich kommt PVC auch bei Yoga- und Gymnastikmatten sehr häufig zum Einsatz – vor allem bei denen, die nicht viel kosten. PVC ist leicht, elastisch und sehr preisgünstig. Der große Nachteil: PVC enthält unter anderem Weichmacher, die deiner Gesundheit schaden können. Wir empfehlen dir deshalb, Yogamatten aus PVC lieber aus dem Weg zu gehen.

Wenn du auf der Suche nach einer günstigen Yogamatte bist, sind Modelle aus TPE (thermoplastischen Elastomeren) eine gute Alternative zu PVC. Sie sind ebenfalls elastisch, bieten eine gute Dämpfung und kommen ohne Weichmacher aus. Falls du stark schwitzt, wird das Üben auf einer Kunststoffmatte allerdings schnell zur Rutschpartie.

Yogamatten aus Kork haben viele Fans: Das Naturmaterial sieht gut aus, ist sehr robust und macht empfindlichen Gelenken das Leben leichter. Wenn du eher ruhiges Hatha Yoga übst oder jemand bist, der kaum schwitzt, hast du an einer Korkmatte sicher Freude. Wer sich eine wirklich rutschfeste Yogamatte wünscht, sucht besser weiter.

Yogamatten mit Mikrofaser-Beschichtung eignen sich vor allem für Hot Yoga. Während sich die Matte bei trockener Haut etwas rutschig anfühlen kann, zeigt sie bei entstehender Feuchtigkeit ihr wahres Können: Je mehr du schwitzt, desto rutschfester deine Yogamatte. Ein weiterer großer Vorteil ist, dass du diese Matten nach einer schweißtreibenden Einheit direkt in die Waschmaschine stecken kannst. In aller Bescheidenheit möchten wir außerdem behaupten, dass unsere mantrafant Yogamatten einfach die schönsten Muster haben...

Yogamatten aus Jute sind in Deutschland noch eher selten. Sie sind biologisch abbaubar und haben wenig Gewicht – du kannst sie also problemlos ins Studio oder auf Reisen mitnehmen. Jute ist ein relativ rutschfestes Naturmaterial, das Feuchtigkeit gut aufnimmt. Für noch mehr Grip werden Jutematten zudem manchmal mit Naturkautschuk oder – Achtung! – PVC kombiniert.

Yogamatten aus Recyclingfasern bestehen meist aus ehemaligem Plastikmüll. Wer bei der Yogamatte auf Nachhaltigkeit Wert liegt, hat damit eine weitere interessante Option. Die Eigenschaften der Matte hängen davon ab, wie der Hersteller das Material verarbeitet hat. An den Grip von Naturkautschuk-Matten kommen die meisten Recycling-Matten allerdings nicht heran.

Naturkautschuk ist nachhaltig, schadstofffrei und sehr rutschfest. Diese Yogamatten passen zu allen Yogi*nis: Sie lassen dich auch dann nicht hängen, wenn du anfängst zu schwitzen, denn der Naturkautschuk saugt die Feuchtigkeit einfach auf. Allerdings sind Yogamatten aus Naturkautschuk oft schwerer als andere Modelle und können anfangs etwas streng riechen. Kleiner Tipp am Rande: Kaufst du eine Yogamatte von mantrafant, garantieren wir, dass sie dir nicht stinken wird.

Naturkautschuk mit PU-Beschichtung: Diese Kombination findest du bei Premium-Yogamatten wie der mantrafant Pro. Die Matten fühlen sich auf der Haut sehr angenehm an und bieten die mit Abstand beste Rutschfestigkeit. Dank unserem mantraGrip kannst du dich darauf verlassen, dass du selbst nach 90 Minuten und mit schwitzigen Händen auf der Yogamatte festen Halt findest. Wenn du magst, kannst du die Matte sogar umdrehen und auf der Naturkautschuk-Seite üben.

Mehr Platz für dich: Extra große und breite Yogamatten

Standard-Yogamatten sind in der Regel 173 Zentimeter lang und etwa 61 Zentimeter breit. Die Größe einer Yogamatte passt dann zu dir, wenn du im Liegen von Kopf bis Fuß auf deine Matte passt. Reichen die 173 Zentimeter Länge nicht aus, findest du im Handel inzwischen viele Yogamatten, die länger sind. Unsere mantrafant Pro bietet dir zum Beispiel auf satten 190 x 68 Zentimetern reichlich Platz, um dich auszutoben.

Auch viele kleinere Yogi*nis bevorzugen extra große Yogamatten, weil sie darauf einfach mehr Bewegungsspielraum haben. Gerade bei sehr aktiven Yogastilen kann es auf einer schmalen Matte schon mal eng werden. Ein paar extra Zentimeter bei der Länge oder Breite deiner Yogamatte machen da einen großen Unterschied.

Beachte aber, dass eine größere oder längere Yogamatte auch mehr Gewicht bedeutet. Wenn du deine Matte oft mit ins Studio nimmst oder mit ihr auf Reisen gehst, wirst du mit einem Größenkompromiss wahrscheinlich glücklicher. Für zu Hause ist eine extragroße Yogamatte aber ein echter Luxus, der das höhere Gewicht definitiv wettmacht.  

Die Dicke der Yogamatte: 6mm, 5mm oder weniger?

Die Yogamatte, die zu dir passt, sollte in erster Linie die Bedürfnisse deines Körpers erfüllen. Überleg dir deshalb vor dem Kauf, welche Erfahrungen du bisher beim Yoga gemacht hast. Falls deine Knie zum Beispiel sehr darunter leiden, wenn du mehrere Minuten im Vierfüßlerstand verbringst, solltest du dir eine Yogamatte mit guter Dämpfung kaufen.  

Neben dem Material wirkt sich vor allem die Dicke deiner Yogamatte darauf aus, wie angenehm sie für deine Gelenke ist. Das gilt natürlich nicht nur für deine Knie, sondern auch für die Hand- und Sprunggelenke, deine Hüften und deine Wirbelsäule. Standard-Matten sind meist etwa drei Millimeter dick. Je mehr Federung du dir wünschst, desto dicker darf deine Yogamatte sein.

Allerdings wird es mit zunehmender Dicke immer schwerer, auf deiner Matte im Stehen die Balance zu halten – und natürlich bringt eine dickere Matte auch mehr Gewicht auf die Waage. Für uns sind die 4,5 Millimeter unserer mantrafant Pro (bei einem Gewicht von 2,9 Kilogramm) der sweet spot zwischen angenehmer Dämpfung und optimaler Funktionalität. Viele Hersteller (unter anderem auch wir) bieten neben Yogamatten auch Pads an, mit denen du eine dünnere Matte ausgleichen kannst.

Yogamatte mit Markierung (Linien): Für Perfektionist*innen

Dir ist ein korrektes Alignment, also eine gute Ausrichtung, wichtig? Dann passt eine Yogamatte mit Markierung zu dir. Die Hilfslinien auf der Matte sorgen für gute Orientierung und stellen sicher, dass deine vordere Ferse im Krieger II den hinteren Fuß punktgenau in zwei Hälften teilt. Du siehst sofort, wo du nachjustieren musst und findest die Mitte deiner Matte, ohne nachzudenken.

Die Preisfrage: Premium-Yogamatte oder Einstiegsmodell?

Je nachdem, wo du suchst, unterscheiden sich die Preise für Yogamatten teilweise enorm: Zwischen 20 und 200 Euro findest du so ziemlich alles. Die meisten sehr günstigen Yogamatten bestehen allerdings aus PVC – und das kann im schlimmsten Fall deiner Gesundheit schaden. Unser Rat ist deshalb, dass du unbedingt in eine schadstofffreie Yogamatte investieren solltest. Naturmaterialien sind zwar etwas teurer, aber dafür gesünder, nachhaltiger und meistens auch rutschfester.

Wie bei jeder Kaufentscheidung hast du bei einer Yogamatte die Wahl: Welches Produkt und welche Art Unternehmen möchtest du unterstützen? Eine billige Yogamatte wurde vermutlich nicht nur aus minderwertigem Material, sondern auch unter zweifelhaften Produktionsbedingungen hergestellt. Das hat natürlich Auswirkungen auf Mensch und Umwelt.

Darüber hinaus ist es sinnvoll, an die Haltbarkeit der Matte zu denken - denn die hat ebenfalls Einfluss darauf, wie nachhaltig eine Yogamatte ist. So selten wie möglich etwas Neues zu kaufen, ist für Natur und Geldbeutel am besten.

Welche Yogamatte ist für Anfänger*innen gut?

Wenn du ganz neu mit Yoga beginnst, profitierst du wahrscheinlich von einer etwas dickeren Yogamatte, die mehr Dämpfung bietet. Deine Gelenke brauchen etwas Zeit, um sich an die ungewohnten Haltungen und Bewegungen zu gewöhnen. Eine rutschfeste Matte ist eine zusätzliche Unterstützung und gibt dir gerade am Anfang etwas mehr Sicherheit.

Auch für Einsteigende gilt: Denk daran, dass du mit deiner Yogamatte intensiven Hautkontakt hast. Je mehr Chemie in deiner Matte ist, desto mehr davon hast du später in deinem Körper. Kommt aus Budgetgründen nur eine PVC-Matte infrage, achte unbedingt darauf, dass die Matte auf Schadstoffe geprüft wurde.

Naturmaterialien sind zwar generell besser, eine Garantie auf Schadstofffreiheit hast du aber auch da nicht. Einen guten Anhaltspunkt bieten zum Beispiel das GS und das Oeko-Tex® Siegel – oder du fragst direkt beim Hersteller nach.

Wenn du dir einigermaßen sicher bist, dass du regelmäßig Yoga üben wirst, empfehlen wir dir sehr, dir eine rutschfeste, nachhaltige Yogamatte zu kaufen, die für eine lange Lebensdauer entwickelt wurde. Lies dir online die Kundenbewertungen durch und achte auf die Angaben des Herstellers zum Material und der Produktionsweise. Damit tust du dir selbst und der Umwelt einen Gefallen.

Welche Yogamatte zu dir passt, hängt von deinen Wünschen ab

Für viele Yogi*nis ist die Yogamatte so etwas wie ein Zuhause – und da will man sich natürlich wohlfühlen. Es lohnt sich deshalb, etwas mehr Zeit und Geld zu investieren, um eine Yogamatte zu finden, die zu dir passt. Mit einer rutschfesten Matte aus Naturkautschuk, die deiner Körpergröße entspricht und gute Dämpfung bietet, bist du meistens auf der sicheren Seite.

Von billigen Modellen aus PVC oder anderen minderwertigen Kunststoffen raten wir dir grundsätzlich ab: Die Risiken für die Natur und deine Gesundheit sind einfach zu groß. Wenn du Yoga-Anfänger*in bist und möglichst wenig Geld ausgeben möchtest, stell vor dem Kauf sicher, dass die Matte auf Giftstoffe geprüft wurde.

Am besten ist eine Yogamatte made in Germany, die unter fairen Bedingungen produziert und klimaneutral verschickt wird. mantrafant nimmt deine Matte sogar zurück, wenn du sie nicht mehr brauchst. Neugierig geworden? Dann schau dich doch mal in unserem Shop um: Dort findest du neben Matten noch mehr nachhaltiges Yoga-Equipment. Viel Spaß beim Üben!

 

 

 

 

 

 


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